Du möchtest einen Eishockeyhelm kaufen, bist dir aber unsicher über die Sicherheitsstandards?
Das ist völlig verständlich!
Viele Spieler greifen zu irgendeinem Helm, ohne auf wichtige Normen zu achten – und riskieren damit ihre Sicherheit auf dem Eis.
Hier erfährst du alles über Eishockeyhelm-Normen und worauf du achten solltest.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Ja, Eishockeyhelme sind genormt – und das ist lebenswichtig
- 2 Die wichtigsten Normen für Eishockeyhelme
- 3 Woran erkennst du normgerechte Helme?
- 4 Warum haben Helme ein Ablaufdatum?
- 5 Unterschiede zwischen Altersklassen
- 6 Was passiert bei nicht-normgerechten Helmen?
- 7 Tipps für den Helmkauf
- 8 Fazit: Sicherheit geht vor
Ja, Eishockeyhelme sind genormt – und das ist lebenswichtig
Eishockeyhelme unterliegen strengen internationalen Sicherheitsnormen. Diese Normen sind nicht nur Empfehlungen, sondern oft verbindliche Vorschriften in Ligen und Verbänden weltweit.
Die Normierung stellt sicher, dass dein Helm dich vor schweren Kopfverletzungen schützt. Ohne diese Standards wäre Eishockey noch gefährlicher, als es ohnehin schon ist.
Die wichtigsten Normen für Eishockeyhelme
CSA Z262.1 (Kanada)
Die kanadische Norm CSA Z262.1 gilt als Goldstandard für Eishockeyhelme. Sie wurde von der Canadian Standards Association entwickelt und testet Helme auf:
- Schlagfestigkeit bei verschiedenen Temperaturen
- Durchdringungsresistenz
- Kinnriemen-Stabilität
- Sichtfeld-Anforderungen
Helme mit CSA-Zertifizierung sind in den meisten professionellen und semi-professionellen Ligen zugelassen.
HECC (USA)
Das Hockey Equipment Certification Council (HECC) setzt in den USA die Standards. HECC-zertifizierte Helme durchlaufen ähnliche Tests wie CSA-Helme und sind in amerikanischen Ligen weit verbreitet.
CE-Kennzeichnung (Europa)
In Europa müssen Eishockeyhelme die CE-Kennzeichnung tragen. Diese bestätigt, dass der Helm den europäischen Sicherheitsanforderungen entspricht.
Woran erkennst du normgerechte Helme?
Achte auf diese Kennzeichnungen am Helm:
- CSA-Aufkleber mit Zertifizierungsnummer
- HECC-Siegel (oft mit Ablaufdatum)
- CE-Kennzeichnung
- Herstellungsdatum
Diese Aufkleber findest du meist im Helminneren oder am Hinterkopf. Fehlen sie, solltest du vom Kauf absehen.
Warum haben Helme ein Ablaufdatum?
Viele normgerechte Helme haben ein Ablaufdatum – meist 6,5 Jahre nach Herstellung. Das liegt daran, dass:
Die Materialien mit der Zeit ihre Schutzwirkung verlieren. Kunststoffe werden spröde und Schaumstoff-Polsterungen verlieren ihre Dämpfungseigenschaften.
Außerdem entwickeln sich Sicherheitsstandards weiter. Ein zehn Jahre alter Helm entspricht möglicherweise nicht mehr den neuesten Erkenntnissen zur Kopfverletzungsprävention.
Unterschiede zwischen Altersklassen
Kinderhelme
Für Nachwuchsspieler gelten oft strengere Normen. Viele Jugendligen schreiben zusätzlich Vollvisiere vor und haben spezielle Anforderungen an die Helmkonstruktion, wie zum Beispiel bei Kinderhelmen.
Erwachsenenhelme
Erwachsene haben meist mehr Auswahlfreiheit, müssen aber trotzdem auf gültige Zertifizierungen achten. In höheren Ligen sind oft nur bestimmte Helmmodelle zugelassen.
Was passiert bei nicht-normgerechten Helmen?
Die Verwendung nicht-zertifizierter Helme kann schwerwiegende Folgen haben:
- Ausschluss vom Spielbetrieb
- Versicherungsprobleme bei Verletzungen
- Erhöhtes Verletzungsrisiko
Spare deshalb niemals am falschen Ende. Ein billiger Helm ohne Zertifizierung ist letztendlich teurer als ein normgerechter Qualitätshelm.
Tipps für den Helmkauf
- Kaufe nur bei seriösen Händlern
- Prüfe alle Zertifizierungsaufkleber
- Achte auf das Herstellungsdatum
- Lass dich fachkundig beraten
- Probiere verschiedene Modelle an
Fazit: Sicherheit geht vor
Eishockeyhelme sind definitiv genormt, und das aus gutem Grund. Die Normen CSA, HECC und CE stellen sicher, dass dein Helm dich optimal schützt.
Achte beim Kauf immer auf gültige Zertifizierungen und das Herstellungsdatum. Deine Gesundheit ist wichtiger als ein paar gesparte Euro bei einem billigen, nicht-zertifizierten Helm.
Ein normgerechter Helm ist deine Lebensversicherung auf dem Eis – investiere entsprechend.